Vorliegende Berichte | |
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Presse-Zitate aus der ROVER-Broschüre zum Two-Litre Six Cylinder | ROVER Broschüre 1928 |
Das Zertifikat des Royal Automobile Club (RAC) | RAC 5. Juni 1928 |
Ankündigung des neuen ROVER Two-Litre Six-Cylinder | Motor Sport, September 1927 |
Bericht über die Technik des ROVER Two-Litre Six-Cylinder | The Engineer, Oktober 1927 |
Pressezitate aus der ROVER - Broschüre des Two-Litre, 1928 | |
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Rover ist sehr stolz auf sein neues Produkt - und natürlich wird der "Two-Litre Six" mit einem Paukenschlag eingeführt. Rover unterwirft den Wagen einem umfangreichen Test durch den Royal Automobile Club (R.A.C.), der in dieser Form die Qualitäten und die Leistungsfähigkeit des Wagens eindrucksvoll bestätigt.
Die obigen Katalogseiten zeigen die Bedeutung der erfolgreichen Tests für ROVER. Und die Pressetexte bestätigen, dass dieser Test ein entsprechendes Echo und die erwünschte Aufmerksamkeit fand.
Die Presse berichtet, dass das Testverfahren "überzeugendes Zeugnis für die vielen herausragenden Eigenschaften des 2-Liter-6-Zylinder-ROVER CAR" war.
"Daily Chronicle" - 6. Juni
"Die Veranstaltung war neu und genial in der Konzeption und überzeugte durch die vielen hervorragenden Eigenschaften des Rover".
"Morning Post" - 6. Juni
"Die Tests haben gezeigt, dass dieses Auto in der Lage ist, einer rauen Behandlung standzuhalten".
"Autocar" - 8. Juni
"Die Tests haben einen durchweg zufriedenstellenden Beweis für die Flexibilität und Geschwindigkeit des Motors, die Effizienz von Bremse und Kupplung erbracht".
"Leeds Mercury" - 13. Juni
"Das ist die Art von Auto, das britische Hersteller auf dem Überseemarkt verkaufen werden, und deshalb war dieser Brooklands-Test von einiger nationaler Bedeutung und auch von unmittelbarem Interesse für Autofahrer".
"South Africa" - 15. Juni
"Solche Demonstrationen wie diese sind für den Autokäufer von echtem Wert".
"The Motor News" - 16. Juni
"Es ist schwierig, sich umfangreichere und aussagekräftigere Tests über die Eigenschaften des Fahrzeuges vorzustellen, als die von der Rover Company für ihre Demonstration ausgewählten. Die Leistung des Rover-Autos hat zweifellos einen sehr tiefen Eindruck bei den Zuschauern hinterlassen".
"Scocsman" - kein Datum angegeben
"Der vielleicht interessanteste Test von allen aus Sicht des Auto-Besitzers war der Kupplungstest".
b>"The Daily Telegraph" - 15. Juni
"Die Tests lieferten einen durchweg zufriedenstellenden Nachweis der Elastizität des Motors, der Geschwindigkeit, der Brems- und Kupplungseffizienz sowie des Benzinverbrauchs".
"Field" - 14. Juni
"Es wurde uns bisher nichts Origineleres gezeigt, um die Effizienz des Tourenwagens zu demonstrieren".
"Tatler" - 20. Juni
"Es kann keinen Zweifel im Kopf von irgendjemandem geben, dass der Rover ein exzellenter. leistungsfähiger Wagen ist. Dass dieser Punkt so effektiv nach Hause gefahren wurde, ist eine sehr gute Sache für britische Autos im Allgemeinen und dieses im Besonderen".
"The Illustrated London News" - 23. Juni
"Wirklich beeindruckend, und selbst der abgebrühteste Zweifler konnte bei einigen der Auftritte dieses Autos nicht umhin, sich zu begeistern".
Zertifikat des Royal Automobile Club (RAC) - 5. Juni 1928 |
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![]() Inhalt des Zertifikats Teilnehmer Beschreibung und Ergebnisse der Prüfung |
Ankündigung des ROVER Two-Litre Six-Cylinder - Motor Sport September 1927 | |
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EIN NEUES ROVER - MODELL Anmerkung: |
Bericht über die Technik des ROVER Two-Litre Six-Cylinder - The Engineer Oktober 1927 | |
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Abbildung 7 Schnitt Motor-Kupplung-Getriebe | Abbildung 9 Der abnehmbare Zylinderkopf | ![]() |
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Abbildung 8 Rechte Motorseite mit Anlasser | Abbildung 10 Ölpumpe und Ölkreislauf |
Größere Abbildungen teilweise in der Rubrik "Technik" verfügbar. |
Eine weitere interessante Ergänzung der Sechszylinderklasse ist das 2-Liter-Auto der Rover Company, das neben den beiden Vierzylinder-Modellen ausgestellt wird. Dieses neue Auto weist mehrere bemerkenswerte Merkmale auf, wie aus den Abbildungen, Abb. 7, 8, 9 und 10, hervorgeht. Der Motor hat eine Bohrung von 65 mm x 101,5 mm, was einen Gesamthubraum von 2023 c.c. und eine Treasury-Bewertung von £16 ergibt. Die Zylinder und die obere Hälfte des Kurbelgehäuses sind en bloc gegossen und beinhalten die vier Kurbelwellenlager und die Nockenwelle. Die obenliegenden Ventile sind unkonventionell und werden durch Stößelstangen von der Nockenwelle betätigt, die von einer leisen Kette am hinteren Ende der Kurbelwelle angetrieben werden.
Ungewöhnlich ist die Konstruktion des abnehmbaren Zylinderkopfes. Die Brennräume befinden sich in den Zylindern, und die Unterseite des Zylinderkopfes ist flach und die Zündkerzen ragen schräg in die Brennräume hinein. Die Aluminiumkolben haben zwei Ringe im Kopf und einem Abstreifer im Schürzenbereich. Die Zündung erfolgt per Batterie und Spule. Der Verteiler wird durch eine lange vertikale Welle mit Schrägverzahnung vom vorderen Ende der Nockenwelle aus angetrieben. Der Verteiler befindet sich gut zugänglich vorne auf der Stirnseite des Motors und auf gleicher Ebene wie der Ventildeckel. Die Art und Weise, wie das Triebwerk im Rahmen gehalten wird, ist neuartig.
Der Motor wird an drei Punkten aufgehängt, wobei der vordere Punkt aus einem kurzen Träger besteht, der in das vordere Ende des Kurbelgehäuses geschraubt ist und sich auf einer Platte am vorderen Querträger des Chassis abstützt. Das hintere Ende ist flexibel gelagert. Zwei Ausleger am Schwungradgehäuse sind mit steifen, laminierten Vierblattfedern verbunden, die um die Außenseite der Rahmenteile gebogen sind. Eine Bolzen zwischen den Auslegerarmen vervollständigt die flexible Befestigung.
Die Schmierung erfolgt mittels einer Zahnradpumpe - Abb.10 - im Aluminiumsumpf. Sie wird von der Nockenwelle durch Schrägverzahnungen angetrieben. Von der Pumpe wird das Öl durch einen Filter, der an der Außenseite des Kurbelgehäuses verschraubt und zur Reinigung leicht abnehmbar ist, gepreßt und zur Nockenwelle und den Kurbelwellenlagern geleitet. Die Pleuellager werden über die durchbohrte Kurbelwelle mit Öl versorgt. Nach der neuesten Rover-Praxis werden Motor, Kupplung und Getriebe durch ein gemeinsames System geschmiert, wobei Öl durch die hohle Kurbelwelle und die Hohlwelle der Kupplung in die Hauptwelle des Getriebes gedrückt wird, wo ein konstantes Niveau gehalten wird und der Überlauf in den Sumpf zurückgeführt wird. Nicht weniger als drei Gallonen Öl werden in diesem System kontinuierlich zirkuliert, wobei allein der Sumpf zwei Gallonen fasst. Das Öl wird auch vom hinteren Ende der Kurbelwelle zum Nockenwellenantrieb und über ein Außenrohr zur hohlen Kipphebelwelle gefördert, wobei eine bestimmte Menge dieses Öls an einen behälterartigen Ölfilter auf der Vorderseite des Armaturenbretts abgegeben wird. Dieser Filter ist ein gängiger Typ und kann nicht gereinigt werden. Er sollte jedoch etwa alle 12.000 Meilen erneuert werden. Die Kugelpfannengelenke an der Oberseite der Stößelstangen werden durch in die Kipphebel eingeschnittene Kanäle mit Öl versorgt, letztere werden von der hohlen Kipphebelwelle versorgt.
Die Kühlung erfolgt durch eine Flügelradpumpe, die im vorderen Ende des Zylinderkopfes angeordnet ist und per Whittle-Riemen von einer Riemenscheibe angetrieben wird, die sich am vorderen Ende der Kurbelwelle befindet. In dieser Riemenscheibe befindet sich auch ein Lanchester-Schwingungsdämpfer. Eigentlich gibt es keinen Wasseranschluss an den Zylinderblock, wobei der obere Anschluss an den Kühler von dem am hinteren Ende des Zylinderkopfes angeordneten Thermostat aus genommen wird. Die Ein- und Auslasskrümmer befinden sich auf der gegenüberliegenden Seite. Sie sind so angeordnet, dass sie den eingehenden Treibstoff der beiden Zenith-Vergaser erwärmen, die mittels Vakuum aus einem 12-Gallonen-Tank an der hinteren Ende des Fahrgestells versorgt werden.
Die Kupplung und das zentral geschaltete Getriebe bilden eine Einheit mit dem Motor. Die Kupplung ist im Korkeinsatz-Design ausgeführt und weist drei separate Aluminiumscheiben auf, die in Öl laufen. Zwischen den Platten sind Hilfsfedern angeordnet, um das Auskuppeln der freien Elemente bei kaltem Öl zu gewährleisten. Von einem Kreuzzapfen-Kardangelenk an der Rückseite des Getriebes wird der Antrieb durch eine geschlossene Propellerwelle, mit einem Mittellager, zu einer spiralverzahnten Hinterachse geführt. Die Anordnung der Spindel- und Segmentlenkung ist ungewöhnlich. Eine Halterung mit einer vertikalen Welle ist an der Außenseite des Kurbelgehäuses verschraubt, wobei sich das Lenkgehäuse oben auf der Welle und der Lenkerarm, an dem das Lenkspurhebel wie üblich befestigt ist, unten befindet. Bei dieser Anordnung bewegt sich der Lenkstockhebel in einer horizontalen statt in einer vertikalen Ebene, wie es üblich ist. Diese Konstruktion bietet eine gut liegende Lenksäule und damit eine komfortable Fahrposition.
Der Fahrgestellrahmen ist wie üblich aufgebaut, vorne und hinten parallel und in der Mitte verjüngt. Er hat vier Querträger und wird durch Diagonalträger gestützt, die vom mittleren Querträger zu den vorderen Befestigungspunkten der hinteren Federn verlaufen. Halbelliptische Federn werden vorne und hinten eingesetzt, wobei die Enden der zweiten Lamellen um die Augen der Schäkel geschlungen sind. Stoßdämpfer sind an allen Rädern montiert. Die Vorderachse hat einen kreisförmigen Querschnitt. Bremsen sind an allen vier Rädern angebracht. Das Fußpedal wirkt auf alle vier Rädern und der zentral platzierte Handhebel nur auf die Hinterräder. Die Allradbremsen sind mit einer leicht zugänglichen Zentral-Einstellung ausgestattet. Eine 12-Volt-Lucas-Start- und Beleuchtungseinrichtung ist vorhanden. Der Anlasser ist zugänglich auf der rechten Seite des Motors platziert und befindet sich in einem mit dem Kurbelgehäuse verbundenen Gehäuse. Auf diesem Fahrgestell werden drei unterschiedliche Karosserieformen angeboten.
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