Die biographischen Daten

Lawson, Harry

Harry Lawson ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten der britischen Automobilgeschichte. Er baut den Daimler-Wagen in Lizenz. Sein ebenso ehrgeiziger wie hoffnungsloser Plan, die gesamte junge britische Motorindustrie aufzukaufen, geht trotz aller Bemühungen nicht auf.

Lewis, Edmund W.

Edmund W. Lewis kommt 1903 von Daimler, wo er als Chief Draughtsman tätig war, zu ROVER. Man hatte ihn regelrecht abgeworben, weil man von dem von Lewis entwickleten Vakuum-Vergaser höchst beeindruckt war.
Er entwirft den ROVER 8 hp von 1904. Dies ist keine Abwandlung eines ausländischen Modells, sondern eine wirkliche Neuentwicklung.
Da der 8 hp technisch aufwendig und damit recht teuer ist, schiebt er einen einfacheren Wagen, den 6 hp, gleich hinterher.
1904 nimmt Lewis im 6 hp am Auto-Straßenrennen in Bexhill-on-Sea teil.
1906 entwickelt er den 10/12 hp und den 16/20 hp.
Ende 1910 verläßt Lewis ROVER und übernimmt eine Führungsposition bei Siddeley-Deasy (Armstrong-Siddeley).
 
Lewis über seinen Vergaser:
"Das Prinzip des neuen ROVER-Vergasers ist im Grunde genommen ganz normal, denn es wird dabei nicht nur die zusätzliche Luftzufuhr, sondern auch die Menge und Geschwindigkeit der Luft durch die Düse geregelt."
 
Nach einer Versuchfahrt mit dem neuen Vergaser notiert ein Journalist enthusiastisch:
"Auf der Fahrt von Coventry nach London konnte ich eine Leistungserhöhung meines Motors um etwa 20 Prozent feststellen. Ich raste nur so die Hügel hinauf".

Lindsay, A. J.

A. J. Lindsay ist beim ROVER-Händler Rossleigh in Edinburgh angestellt. Er nimmt 1914 mit einem ROVER an der Tourist Trophy auf der Isle of Man teil. Mit [ ⇒ Bush Newsome ] und [ ⇒ Douglas Brown ] wird er Teamsieger.

Lloyd, John

John Lloyd wird [ ⇒ Spencer Kings ] Nachfolger bei Rover-Triumph. 1975 wird er Leiter der gesamten laufenden Fahrzeugtechnik bei British Leyland Limited.

Locker, Harry

Harry Locker ist seit Ende der 30er Jahre für das Styling verantwortlich. Er entwirft und entwickelt die P2-Karosserien. Nach dem II. Weltkrieg entwirft er die M1-Karosserie, auch eine offene Version. Danach führt er das Re-Styling des P3 durch.

Lockhart, Frank

Frank Lockhart ist (zumindest 1989) Besitzer des ROVER Special Rennwagens. Er fährt damit erfolgreich historische Rennen.

Loewy, Raymond

Der US-Amerikaner Raymond Loewy ist Werbefachmann.
Seine Firma Raymond Loewy Associates entwirft für Studebaker zwei Wagen für die Serienproduktion. Neu ist dabei das "3-Box-System" mit relativ kurzem Motorraum, Fahrgastzelle und separatem Kofferraum. Damit wird ein neuer Standard im Kraftfahrzeugbau gesetzt.
Unter seinen Entwürfen ist auch die "Vorlage" für ROVERs "P4".

Lombard, Adrian

Adrian Lombard ist 1940 Ingenieur bei ROVER. Er modifiziert [ ⇒ Whittles ] Gasturbinen ganz wesentlich. Später wird er Direktor der Flugmotorenabteilung bei Rolls Royce.

Lyons, William

William Lyons gründet 1922 mit William Walmsley in Blackpool die Swallow Sidecar Company (Grundkapital: £ 1000). Man stellt Seitenwagen für Motorräder her.
1926 beginnt man mit der Fertigung von Automobilkarosserien (z. B. Austin Seven Swallow). Die Firma wird in The Swallow Sidecar and Coachbuilding Company umbenannt. Wegen Platzmangels zieht die Firma nach Coventry um. Es entstehen u. a. Karosserien für Morris Cowley, Fiat 509A, Wolseley Hornet und Standard.
1931 stellt die Firma in London ihr erstes eigenes Automobil vor - den Typ "S. S." mit dem Sechszylinder-Motor von Standard.
Nach dem II. Weltkrieg wird die Firma in Jaguar Cars Ltd umbenannt. Inspiriert vom BMW328 entwickelt William Lyons den Jaguar ""XK 120"". 1960 übernimmt Jaguar die Firma Daimler, samt deren Anteilen an BSA.
William Lyons wird aufgrund seiner Verdienste um die britische Automobilindustrie geadelt.
1968 folgt die Verschmelzung mit Leyland.
Lyons stemmt sich vehement gegen eine Serienherstellung des ROVER P6BS Sportwagens, da dieser schneller und preiswerter ist als die zeitgenössischen Jaguar-Wagen.